Freitag, 1. Juni 2012

erschütterungen (und eine rede)

ob's zufällt oder passt, seit dem wundervollen abend in frankfurt, am 1.12.09, hat sich erschütterung breit gemacht. ich bin durchlässiger geworden. zuerst war da einfach nur der moment, die ehre, das unheimliche gefühl, die freude...später kam trauer, tief-verkrustet, müdigkeit und irgendwann leere.
schwierig zu zugeben, wie sehr ich mich verausgabt habe.
jahre des durchhaltens, politisch, privat.

nebenher streikte der magen. keine pille blieb lange im innern. ich würgte mich durch die tage. langes hin-und her mit dem arzt und endlich im märz der therapiewechsel.
die leere, die trauer und die müdigkeit sind geblieben. trotz allen clownereien...

ich bin der machtkämpfe auf dem "politischen" parkett müde. die arbeit bleibt zu oft liegen. sowas wie resignation macht sich breit.
als funktionärin bin ich denkbar ungeeignet. als mensch an der grenze des machbaren.

ich freue mich auf eine rückkehr zu dem was ich "kann":
überleben und widerstehen.
bevor ich verstumme, gebe ich mir meine stimme zurück. die rede in der paulskirche zeugt davon.

das private ist politisch.
die politik kann mich mal


und nachgereicht, hier, die rede

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